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PDF kostenlos Ich war Staatsfeind Nr. 1: Der Stich des Skorpion / Als Fluchthelfer auf der Todesliste der Stasi, by Wolfgang Welsch

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Pressestimmen

»Sein Leben hat der Schauspieler, Lyriker, Fluchthelfer und Kleinverleger Welsch jetzt so hautnah nacherzählt, daß der Leser eines der finstersten Kapitel des Kalten Krieges in Deutschland nacherleben kann.«, Stern

Über den Autor und weitere Mitwirkende

Wolfgang Welsch, geboren 1944 in Berlin, besuchte die Schauspielschule, bis er 1964 vom Ministerium für Staatssicherheit verhaftet wurde. Nach seinem Freikauf 1971 studierte er in Gießen Soziologie und promovierte 1977 in England. Weil ihn auch nach dem Mauerfall noch Morddrohungen erreichten, ging er für einige Jahre ins Ausland. Heute lebt er als freier Autor und Publizist in Sinsheim/Baden. Zum 25. Jahrestag der Deutschen Einheit 2015 wurde ihm aufgrund seines Widerstands gegen die DDR-Diktatur und seines Einsatzes für Freiheit und Menschenrechte die Robert-Schuman-Medaille verliehen.

Produktinformation

Taschenbuch: 448 Seiten

Verlag: Piper Taschenbuch (1. März 2006)

Sprache: Deutsch

ISBN-10: 3492261671

ISBN-13: 978-3492261678

Größe und/oder Gewicht:

12,1 x 3,2 x 18,8 cm

Durchschnittliche Kundenbewertung:

4.6 von 5 Sternen

74 Kundenrezensionen

Amazon Bestseller-Rang:

Nr. 59.414 in Bücher (Siehe Top 100 in Bücher)

Auf der Todesliste der StasiEin Kapitel Deutsch, deutscher Geschichte. Jahrelange Haft wegen Republikflucht und politischer Vergehen, Freikauf durch BRD, dann selbst Fluchthelfer auf unterschiedlichsten Wegen, von der Stasi, MfS gehetzt und gejagt, nachweisliche Mordanschläge gegen Welsch, nach Wiedervereinigung zermürbender juristischer Kampf für Gerechtigkeit und Sühne der Täter. Sehr lesenswerter authentischer Bericht. Buch belegt einwandfrei das vom MfS Mordaufträge beauftragt wurden und es sich bei der MfS um eine verbrecherische Organisation handelte. Leider ist vielen politischen Opfern des DDR Unrechtstaates bis heute keine Wiedergutmachung widerfahren. Sehr lesenswert. Herr Welsch sollte bundesweit Vorträge halten über das, was ihm wiederfahren ist, also über seine Biografie als Erinnerung an ein dunkles Kapitel Deutschlands

Wolfgang Welsch hat es nicht gefallen in der DDR und wollte da weg. Sein erster Fluchtversuch Scheiterde und er wurde zu 10 Jahre Zuchthaus verurteilt. So fangt sein Kampf gegen der Unrechtstaat DDR an. Ihm traf die volle Härte von eine Diktatur. Nach seine Ausreise (Er Wurde freigekauft) macht er weiter diesen Staat zu bekämpfen und andere Fluchtlinge zu helfen. Das MfS hat es auf ihm abgesehen und versucht mehrmals ihm zu ermorden.Das buch ist gut geschrieben und liest sich wie einen Thriller, leider ist es das nicht, es ist ein Zeitzeuge der Grauenhaftigkeit eines Regimes das vorgab das beste vor zu haben für die Bevölkerung aber das schlimmste tat. Mann hatte sich eine Illusion geschaffen und alles was dies als Illusion aufdeckte würde mit volle harte und mit alle Machtmittel bekämpft.Die Schilderung der Diktatur und wie die gegen Kritik vorgegangen ist erinnert mich noch am meisten an gotteswahnsinnige Sekten. Kritiker sind Ketzer, der Teufel selber.Ein wichtiges Buch.

Das die Stasi gefährlich war weiss man! Die Art und Weise wie sie Wolfgang Welsch hier beschreibt war mir allerdings lange Zeit nicht so bewußt gewesen! Das man bei der Stasi sich nicht auf Rechte die einem in einem Rechtsstaat zustehen, das war wohl jedem klar, wie perfide hier aber Mordpläne geschmiedet wurden, wie Stasiagenten in das Leben des Wolfgang Welsch implementiert worden sind, wie diese im Westen ihre Mordversuche unbehelligt durchführen konnten, das war für mich nur schwer vorstellbar!Ernüchtern allerdings war für mich auch das Verhalten der westdeutschen Regierungsvertretung, die die Frau des Wolfgang Welsch zu Gunsten der Annäherungspolitik der Stasi ausliefern und somit regelrecht opfern wollten! So etwas war für mich bislang unvorstellbar!Die Story ist überaus Lesenswert und aufklärend und spannend zugleich.Auch ist das Buch sehr mitreissend geschrieben, und schon alleine die Handlung fesselt einen. Ein bisschen kommt allerdings auch immer mal wieder der "Jammerossi" durch :)

... es erzählt aus der DDR-Geschichte, was nicht alltäglich war und nur geahnt wurde, weil es von den "braven DDR-Bürgern" vertuscht und verschleiert wurde.Ich meine, das Buch sollten alle lesen, die der "schönen, heilen und unvergessenen DDR" huldigen.Natürlich ist es ein Wissensspeicher, für die, die Ihren Kindern davon erzählen und somit die schlimme DDR-Zeit nicht in Vergessenheit geraten lassen.Hut ab, vor dem Menschen und Autor, der uns seine Berichte hier zu Papier gebracht hat.Wenn ich könnte, gäbe eine vierstellige Zahl an Sternen.

Eine gute, verständliche und spannend erzählte Geschichte. Ein Einblick über die Verhältnisse in der ehemaligen DDR.Wer sich für dieses Thema interessiert, so wie ich, für den spreche ich hiermit eine Kaufempfehlung aus.

Dé­jà -vu am laufenden Band, weil Essentielles 20 Jahre nach ihm im zarten Alter von 18 Jahren selbst erlebt, bewusst getan und mit allen Sinnen empfunden. Einzige Abweichungen: Zu meiner Zeit (1984) gab es zu meinem Glück *weniger* physische Folter, *seltener* Prügel und *möglicherweise* keine Scheinhinrichtungen mehr. Wenn ich gleich bei meinem ersten Versuch weniger Glück gehabt hätte, wäre die Zeit nach meiner Entlassung mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ähnlich verlaufen wie seine. Politische Motivation, verkrampfte Terminologie und konsequente Schlussfolgerungen sind authentisch. Da können alle Nazi-geprägten Stalinisten, Möchtegern-Sozialisten und privilegierten Verehrer, Verklärer und Profiteure der Zone gegen den hyperaktiven Autor, sein zum Glück (!) überdurchschnittlich gesundes Selbstbewusstsein und sein streitbares Lebenswerk argumentieren, wie sie wollen -- diese schizophrenen Konstellationen in einem Land in unserer Zeit hat es tatsächlich gegeben und dürfen nie wieder geschehen.

Als 82 Baujahr habe ich nicht wirklich viele Erinnerungen an das geteilte Deutschland - erst jetzt habe ich meinen Eltern viele Fragen gestellt - die Berichte empfand ich alarmierend, so dass mein Interesse an die Zeit geweckt wurde. In der Schule sprach man leider über Staub und Sand aus dem römischen Reich und nicht über jüngere Geschichte. Ich kann nach dem Verschlingen des Buches die negativen Kritiken schwer nachvollziehen. Wer hier literarischen Anspruch ala Shakespeare sucht, hat natürlich den falschen Autor gewählt bzw. die Tatsache, dass Welsch schon stark subjektive Wertungen macht bzw. eine klare Meinung gegenüber dem Regime vertritt, darf niemanden verwundern, nach all den Qualen. Fuer mich ein totaler und zugleich schockierder Augenöffner. Traurig und bedenklich, wie viele Täter unbelangt davon gekommen sind. Im Umfeld meiner Eltern sind alte Stasi Mitarbeiter bekannt, aber keiner will drüber reden, alles wird totgeschwiegen.Ein tolles Buch über ein Opfer des MfS.

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